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  • Die perfekte Bolognese

    Die perfekte Bolognese

    Lange! Sehr lange! Viele Stunden habe ich in der Küche verbracht, um die für uns perfekte Bolognese zu kreieren. Dann hatte ich es endlich geschafft und was geschah dann? Ich habe mich für eine vegane Lebensweise entschieden.

    Da bekanntlich die Hauptzutat einer original italienischen Bolognese fein gehacktes Rindfleisch ist, kommt das nun natürlich nicht mehr in Frage. Aber was nun? War die ganze harte Arbeit umsonst?

    Nein, denn wenn man weiß wie es funktioniert, bekommt man auch eine Bolognese perfekt hin, sodass nicht einmal Omnivore merken, dass die leckere Sauce vegan ist!

    Dieses Rezept möchte ich Euch heute vorstellen. Gerade am Anfang erleichtert es die Umstellung sehr oder hilft dabei, Familie und Freunde zu überzeugen, dass veganer sich nicht nur von Gras und Steine ernähren und ein paar Wochen später an Nährstoffmangel oder den Hungertod sterbe.

    Natürlich gibt es zahlreiche Varianten, wie man Bolognese veganisieren kann, zum Beispiel mit Tofu, roten Linsen, Sonnenblumenhack oder Sojagranulat. Wenn Ihr Interesse an diesen Versionen habt, lasst es mich in den Kommentaren wissen und ich werde nach und nach die Rezepte kochen und hier auf dem Block veröffentlichen.

    Rezept:

    Zutaten:

    • 500g veganes Hack (z.B. Rügenwalder Typ Rind)
    • 2 mittelgroße rote Zwiebeln (gehackt)
    • 4 Zehen Knoblauch
    • 2 mittelgroße Karotten (in kleine Würfel geschnitten)
    • 2-3 Stangen Sellerie (in kleine Würfel geschnitten)
    • 500g Tomatensauce
    • 500ml Gemüsebrühe
    • 200ml Soja Kochsahne
    • 250ml Rotwein
    • 70g Tomatenmark
    • 3 Tropfen Raucharoma
    • Frische italienische Kräuter (nach Geschmack)
      • Basilikum
      • Thymian
      • Oregano
    • Salz
    • Pfeffer
    • Olivenöl

    Zubereitung:

    1. Zwiebel, Knoblauch, Karotten und Sellerie in kleine Würfelchen schneiden oder in der Küchenmaschine zerkleinern.

    Tipp: Wenn es mal schnell gehen muss, könnt Ihr den Sellerie und die Karotten auch portionsweise einfrieren und bei Bedarf schnell auftauen.

    2. In einem großen Topf bei mittlerer Hitze, die Zwiebel und den Knoblauch mit etwas Olivenöl 2 bis 3 Minuten andünsten. Anschließend den Sellerie und die Karotten hinzufügen und für weitere 15-20 Minuten andünsten. Anschließend das Gemüse in eine Schüssel geben und für später auf die Seite stellen.

    3. Nochmals etwas Olivenöl in den Topf geben und das Hack darin anbraten, bis es von alles Seiten schön gebräunt ist. Das Tomatenmark hinzufügen und nochmals ein paar Minuten andünsten. Keine Angst, wenn es am Topfboden etwas anbrennt, dies verleiht der Bolognese zusätzlichen Geschmack.

    4. Mit dem Rotwein 3-4 mal ablöschen. Immer nur soviel hinzufügen, bis sich der Satz am Topfboden gelöst hat und wieder leicht braun ist. Dies verleiht ein intensives Aroma und die Sauce bekommt eine tolle Farbe.

    5. Nach dem letzten ablöschen die Gemüsebrühe und die Kochcreme hinzufügen und aufkochen lassen.

    6. Das beiseite gestellte Gemüse und die Tomatensauce hinzufügen und mit dem frischen Kräutern abschmecken. Sollte die Sauce etwas zu säuerlich sein, hier auch gerne noch eine kleine Priese Zucker hinzufügen.

    7. Die Hitze der Kochplatte auf geringe Hitze reduzieren und die Bolognese für mindestes 3-4 Stunden köcheln lassen. Wer Zeit hat, gerne auch etwas länger. Die Flüssigkeit der Sauce sollte fast verkocht sein.

    Tipp: Ich persönlich bereite die Bolognese sehr gerne am Vorabend zu. So kann die Sauce in Ruhe vor sich hin köcheln und nach der Kochzeit über Nacht abkühlen. Bevor sie dann mit Paste gegessen oder zu beispielsweise Lasagne weiterverarbeitet wird, nochmals aufkochen lassen.

    9. Wenn die Bolognese fertig ist, zum servieren über die Lieblingspasta nach Wahl geben, mit etwas Cashew-Parmesan und Basilikum garnieren.

  • Basics: Tomatensauce

    Basics: Tomatensauce

    Wer liebt Tomaten auch so sehr wie ich? Sie sind nicht nur äußerst lecker, sondern enthalten auch viele Vitamine ( A, B1, B2, C, , Niacin) und viele wichtige Mineralstoffe.

    Ihre charakteristische rote Farbe erhält die Tomate durch Lycopin. Dieses wirkt antioxidativ, welches die körpereigene Immunabwehr stärkt und dabei helfen soll das Risiko für manche Krebserkrankung zu senken.

    Tomaten gibt es in den verschiedensten Formen und Größen, wodurch sich eine Vielzahl diverser Zubereitungsmöglichkeiten bietet.

    Eine der beliebtesten Methoden ist die Tomatensauce. Eines meiner Lieblingsrezepte möchte ich Euch hier vorstellen.

    Es ist ein absolutes Grundrezept und kann sowohl als Sauce, Suppe oder zur Weiterverarbeitung für eine Bolognese verwendet werden.

    Rezept:

    Zutaten:

    • 6-8 große Tomaten
    • 1 große Zwiebel
    • 1 Knolle Knoblauch
    • 2-3 frische Thymianzweige
    • eine Priese Meersalz
    • ein Schuss Olivenöl
    • eine Prise Chiliflocken oder eine kleine Schote

    Zubereitung:

    1. Tomaten waschen, je nach Größe halbieren oder viertel und in eine passend Auflaufform geben

    2. Zwiebel schälen und in grobe Stücke schneiden und zu den Tomaten in die Form verteilen.

    3 Knoblauchknolle halbieren und mit Schale in der Form verteilen

    4. Mit Meersalz und Chiliflocken bestreuen, das Olivenöl darüber verteilen und die Thymianzweige auf dem Gemüse verteilen.

    5. Die Auflaufform für ca. 40 Minuten auf den 180° C (Umluft) vorgeheizten Ofen schieben.

    6.Wenn die Tomaten gebacken und der Knoblauch etwas gebräunt ist, alles in eine Mixer oder ein hohes Gefäß geben und fein pürieren.

    Dies ist nun die Basis, aus der Ihr die verschiedensten Suppen oder Saucen zubereiten könnt.

    Für eine leckere Tomatencremesuppe könnt Ihr noch einen Becher Sahne oder vegane Sahne und etwas Gemüsebrühe hinzufügen und einkochen lassen, bis die Suppe die gewünschte Konsistenz erreicht hat.

  • Gnocchi

    Gnocchi

    Gnocchi, was auf Deutsch soviel wie Nocken bedeutet, sind eigentlich kleine italienische Klöße. In Italien werden sie, wie Nudeln, meistens als erster Gang eines Menüs gegessen. Der Teig wird aus Kartoffeln, Grieß und zur Bindung Ei oder Parmesan hergestellt. Die Zubereitung ist leider sehr zeitaufwändig, weshalb ich meistens größere Mengen herstelle und sie einfriere. Aber keine Angst, auch wenn es länger dauert, ist das Rezept im Grunde genommen sehr einfach. Probiert es einfach mal aus!

    Zutaten:

    •     1  kg     Kartoffeln
    • 500    g     Mehl
    • 100    g     Grieß
    •     1           Ei

    Zubereitung:

    Die Kartoffeln mit Schale kochen. Wenn sie gar sind, zuerst etwas auskühlen lassen, schälen und noch warm zerdrücken. Hierfür eignet sich entweder ein Kartoffelstampfer oder eine Presse. Die zerdrückten Kartoffeln vermischt Ihr mit den restlichen Zutaten. Der Teig ist fertig, wenn er nicht mehr an den Händen kleben bleibt und eine schöne, glatte Oberfläche hat. Falls der Teig noch zu feucht sein sollte, gebt Ihr einfach noch mehr Mehl oder Grieß dazu. Wenn er noch zu trocken ist, nehmt einfach noch ein Ei. Den fertigen Teig teilt Ihr in kleine Stücke und formt daraus, auf einer bemehlten Arbeitsplatte, ca. 20 cm lange Rollen mit einem Durchmesser von 1-2 cm. Diese Rollen schneidet Ihr nun in ca. 1 cm breite Stücke, formt sie nochmal kurz in der Hand und rollt sie über die Rückseite einer Gabel, sodass die Zacken kleine Furchen in den Teig drücken. Die Gnocchi kocht Ihr zum Schluss in reichlich Salzwasser. Fertig sind sie, wenn sie an der Oberfläche schwimmen. Hervorragend passt dazu eine Tomatensauce.

     

    Tipp:  Wenn Ihr die Gnocchi einfrieren wollt, dann verteilt sie auf ein Küchenbrett und friert sie einzeln vor. Wenn Ihr sie dann in einen Gefrierbeutel gebt, kleben sie später beim kochen nicht zusammen. Ich wünsche euch einen guten Appetit und viel Spaß beim Nachkochen. Liebe Grüße, die kleine Küchenhexe