
Koftas sind eigentlich Fleischbällchen, welche in der fernöstlichen Küche von Afghanistan über Indien bis hin nach Marokko, aber auch auf dem Balkan sehr beliebt sind. In der einfachsten Form bestehen sie aus gehacktem Rinder-, Schweine-, Lamm- oder Hühnerfleisch, das mit Gewürzen und/ oder Zwiebeln verfeinert wird. In muslimisch geprägten Ländern werden die Bällchen meistens aus Rinder-, Lamm- oder Hammel- oder Hähnchenfleisch hergestellt, wohingegen die Balkanländer Schweine-, Rinder- und Kalbfleisch (oder eine Mischung dieser Fleischsorten) bevorzugen. In der indischen Küche finden sich auch zahlreiche vegetarische Varianten, die aus Kartoffeln, Kürbis, Paneer oder Bananen bestehen. Aber auch andere Gemüsearten können verwendet werden.
Für meine Variation der Koftas habe ich mich für eine vegetarische, indische Variente entschiedien, die aus Kartoffeln, Blumenkohl, Karotten und Erbsen und Paneer besteht.
Paneer ist ein Frischkäse aus der südasiatischen Küche. Dieser ist auch ganz einfach selbst herzustellen, wie Ihr im darauffolgenden Rezept sehen werdet.
Rezept für 4 Personen
Paneer:
- 1,5 l Milch
- 7 EL Zitronensaft
Die Herstellung des Panners ist ganz einfach. Die Milch in einem Topf erhitzen und bevor sie zu kochen beginnt, den Zitronensaft hinzufügen. Dieser lässt die Milch ausflocken. Achtet bei diesem Vorgang darauf, regelmäßig umzurühren, sonst brennt die Milch schnell an. Sobald sie fertig ist, legt Ihr in ein großes Sieb ein Geschirrtuch und gebt die Masse dort hinein. Wenn das meiste Wasser abgetropft ist, drückt den Käse so gut wie möglich aus, damit er schön trocken wird. Anschließend füllt Ihr den Käse in eine kleine Schüssel und beschwert ihn. Hierfür eignen sich am besten Gegenstände, die sich leicht ineinander stapeln lassen. Diese stellt ihr nun für ca. 24 Stunden in den Kühlschrank und lasst den Käse fest werden.
Paneer kann man für eine vegane Alternative auch mit Sojamilch herstellen.
Koftas
- 100 g Kartoffeln, gekocht
- 100 g Karotten, geraspelt
- 100 g Blumenkohl, gekocht
- 50 g Erbsen
- 50 g Cashewkerne, fein gehackt
- 100 g Paneer (kleingeschnitten oder gerieben)
- 3-4 Knoblauchzehen
- Gewürze (je nach Geschmack)
- Koriander (gerebelt)
- Kümmel (gemahlen)
- Kurkuma
- Paprikapulver
- Salz und Pfeffer.
Für die Gemüsebällchen drückt Ihr zuerst die Kartoffeln und den Blumenkohl durch eine Presse. Das Gemüse gebt Ihr auf ein Geschirrtuch und presst die Flüssigkeit so gut wie möglich aus. (Wenn Ihr mögt, könnt Ihr dieses Wasser auffangen und später für die Soße verwenden.)
Nach dem Ausdrücken gebt Ihr das Gemüse in eine Schüssel und vermischt es mit dem Paneer, dem Knoblauch und den Gewürzen. Aus der entstandenen Masse formt Ihr kleine Bällchen. Diese werden anschließend noch in Mehl gewalzt, bis sie rundherum bedeckt sind.
Nun erhitzt ihr Öl (am besten eignet sich Rapsöl) in einem Topf und frittiert die Bällchen darin. Wenn Ihr eine Fritteuse habt, könnt Ihr natürlich auch diese benutzen.
Soße:
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 TL Ingwer
- 2 Tomaten, gehackt
- 100 ml Sahne
- Gewürze
- Koriander, gerebelt
- Kümmel
- Paprikapulver, scharf
- Curry
- Salz und Pfeffer
Für die S0ße bratet Ihr zunächst die Zwiebeln glasig an, gebt dann den Knoblauch und den Ingwer dazu und bratet dies noch ca. 3-5 Minuten weiter. Anschließend gebt Ihr nun die gehackten Tomaten dazu. Wenn diese weich sind, füllt die Mischung in ein hohes Gefäß und püriert die Masse.
Erhitzt nun etwas Öl in einer Pfanne und gebt die entstandene Masse hinzu und lasst es kurz anbraten. Gebt nun etwas Wasser (oder das aufgefangene Wasser des Gemüses) hinzu und lasst es kurz auf mittlerer Stufe aufkochen. Nun die Sahne und die Gewürze dazugeben. Eventuell nochmals kurz aufkochen lassen, da die Soße eine etwas dickflüssige Konsistenz haben sollte.
Die fertige Soße füllt Ihr in eine Schüssel und setzt die Gemüsebällchen hinen. Diese könnt Ihr noch mit etwas Koriandergrün und Curry garnieren.
Ausgezeichnet schmeckt zu diesem Gericht Reis.
Guten Appetit





























