Kategorie: Küchenutensilien

  • Slow Cooker

    Slow Cooker

     

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    Schongarer oder Slow Cooker sind nichts anderes als elektrische Kochtöpfe, die wie der Name schon vermuten lässt, die Speisen langsam und unter dem Siedepunkt garen. Seit der Erfindung des „Crock-Pot“ oder „Crocky“  durch die Firma Rival Company Anfang der 1970er Jahren, sind sie aus der Nordamerikanischen Küche nicht mehr wegzudenken. Der Begriff Crock kann im Englischen mehrere Bedeutungen haben, aber in diesem Zusammenhang übersetzt man es mit Tontopf. Dies bezieht sich aus dem herausnehmbaren Topfeinsatz, der meistens aus Keramik besteht.

    Ein Basismodell verfügt in der Regel über 3 Temperaturstufen. High (ca. 90°C ), Low (ca.70°C-80°C) und Warm/Auto. Neuere digitale Crockies verfügen auch über eine Zeitverzögerungsfunktion Delay.

    Vorteile:

    • Das Essen hat so gut wie keine Chance mehr anzubrennen. Durch die niedrige Temperatur verdampft nur sehr wenig Wasser. Der entstehende Wasserdampf kondensiert am Deckel und fließt zurück in den Topf.
    • Wer Suppen liebt, sollte sich auf alle Fälle einen Slow Cooker zulegen. Durch die lange Kochzeit auf relativ niedriger Hitze wird zum Beispiel Suppenfleisch butterzart.
    • Sie verbrauchen weniger Strom. Viele Slow Cooker genehmigen sich ungefähr 270 Watt, ein haushaltsüblicher Backofen oder Herd braucht meist ein Vielfaches davon.
    • Einer der größten Vorteile, wie ich finde, ist, dass sobald man den Topf einschaltet, keine Arbeit mehr damit hat. So kann man zum Beispiel den Inhalt am Vorabend zubereiten, ihn am nächsten Morgen, bevor man Arbeiten geht, einschalten und hat ein schmackhaftes, warmes Essen, wenn man heimkommt. Wenn man um 8 Uhr zur Arbeit muss und um 19 Uhr Abendessen möchte, das Essen aber 6 Stunden auf Low benötigt, programmiert man das Gerät zum Beispiel so:

    Delay: 5 Stunden            oder          Low: 6 Stunden

    Low: 6 Stunden                                 Warm: 5 Stunden

    Nachteile:

    • Wer sein Essen lieber schön Kross und knusprig mag, für den ist ein Slow Cooker sicherlich nichts.
    • Slow Cooker sind in Deutschland noch nicht allzu verbreitet. Zumindest bei mir in der Gegend habe ich kein Geschäft gefunden, indem sie verkauft werden. Die wichtigste Bezugsquelle bleibt also das Internet.
    • Auch gibt es kaum deutschsprachige Kochbücher zu diesem Thema. Wer aber über Grundkenntnisse in Englisch verfügt, wird aber mit Amerikanischen oder Englischen Ausgaben keine Problem habe. Bei der Umrechnung der Maßeinheiten muss man lediglich aufpassen. Zudem finden sich auch im Internet viele gute Rezepte.
    • Die lange Kochzeit des Crockies eignet sich auch nicht für alle Zutaten. Fisch, Nudeln/Reis und Milchprodukte sollten immer erst gegen Ende der Garzeit dazugegeben werden.

    Für welchen Slow Cooker soll ich mich entscheiden?

    Wer sich eine Slow Cooker kaufen möchte, muss auf viele Dinge achten. Doch einige Dinge sollte er auf jeden Fall haben:

    • Die Temperaturstufen High, Low und Warm
    • Einen herausnehmbaren Einsatz
    • Eine Signallichte, welches Anzeigt, dass der Crocky im Einsatz ist
    • Einen Timer der am besten Digital und leicht zu lesen ist. Zur Not geht aber auch eine Zeitschaltuhr aus dem Baumarkt.
    • Eine individuelle Programierung bei der man automatisch zwischen Heigh und Low wechseln kann
    • Eine automatische Einstellung die auf Warm schaltet, sobald die Kochzeit vorbei ist.

    Einige weiter Funktionen wären auch noch ganz nett, sind aber nicht unbedingt notwendig:

    • Einen Glasdeckel, sodass man in das Innere des Topfes sehen kann, ohne den Deckel anheben zu müssen.
    • Einen Einsatz, den man auch zum braten auf dem Herd verwenden kann. So kann man Geschirr und Wasser sparen.
    • Einen Metalleinsatz. Dieser geht nicht so leicht kaputt und ist auch nicht so schwer wie ein Einsatz aus aus Keramik
    • Einen Einsatz, der die Handgriffe nicht heiß werden lässt.
    • Ein Einsatz mit Antihaftbeschichtung.
    • Eine Ovale Form, sodass man auch einen Braten und ganze Hähnchen darin zubereiten kann.
    • Gummifüße, damit der Topf nicht ins rutschen gerät.
    • Ein integriertes Kabelfach.

    Welche Größe ist die Richtige für mich?

    Mittlerweile gibt es Slow Cooker in allen möglichen Größen und Variationen. Die gängigsten sind aber immernoch der 3,5l-Topf und der 6l-Topf. Bei der Wahl des Topfes sollte sich jeder zuerst Fragen wie viele Personen man damit verköstigen möchte. Für eine einwandfrei Funktion des Crookies, sollte er mindestens bis zur Hälfte und Maximal 3/4 voll sein. Weniger verändert die Kochzeit und das essen wird schneller gar oder kann auch anbrennen. Wenn er zu voll ist droht das Risiko, dass er überkocht und evtl. kaputt geht. Bei einem 6l Topf braucht man also eine Menge zwischen 3l und 4,5l. Dies reicht in der Regel für 8 – 10 Personen oder sogar mehr. Für eine Familie mit vielen Kindern also genau das Richtige. Ein 1-2 Personen Haushalt wird damit auf Dauer allerdings nicht glücklich werden. Dafür gibt es heutzutage auch schon Crockpots mit eine Füllmenge von 1,5l. Wer nicht so viel Zeit hat oder auch gerne Vorkocht und/oder einfriert, für den ist der 3,5l-Topf ausreichend.

    Kaufempfehlung:

    Nach einer langen Recherche habe ich mich für den 5l Crockpot von Andrew James entschieden. Dieser erfüllte alle Punkte die für mich am wichtigsten warn: die 3 Temperaturstufen mit der Zeitverzögerungsfunktion, das digitale Anzeigenfeld und die Warmhalte-Funktion.

    Bei der Große habe ich mich allerdings zuerst sehr schwer getan. Ich lebe mit meinem Freund zusammen, weshalb der 6,5l-Topf gleich von vornherein ausgeschieden ist. Dann kam ich aber auf die Idee nachzurechnen. Wie eben beschrieben muss ein Topf mindestens bis zur Hälfte befüllt werden; das heißt hier also mindestens 2,5l. Wenn man einen 3,5l-Topf maximal befüllt, erhält man ein Volumen von ca. 2,7l. Daraus lässt sich schließen, dass alle Rezepte die für 3,5l ausgelegt sind, genauso in der 5l Variante umsetzbar sind. Ich mache sehr gerne Soßen und Suppen/Fond auf Vorrat ein, weshalb ich mich dann doch zur 5l Version durchgerungen habe.

    Nach der Bestellung, wurde der Slow Cooker  innerhalb von 3 Tagen geliefert, obwohl er aus Groß Britannien importiert wurde. Deshalb hat er auch eine Anschluss, der mit unseren Steckdosen nicht kompatibel ist. Dies ist aber auch nicht weiter schlimm, da ein Adapter-Stecker bereits mitgeliefert wird.

    Beim Auspacken merkt man auch schon die Qualität des Gerätes. Der Deckel sitzt wie angegossen, was bei Keramik-Töpfen nicht immer der Fall ist. Zudem macht das Gehäuse eine sehr stabilen Eindruck, obwohl es sehr leicht ist.

    Ich habe den Crooky bisher schon 2 Mal getestet. Das eine mal mit Hackbällchen und das andere mal mit einer Fleischbrühe. Diese hat genauso geschmeckt, wie eine Fleischbrühe schmecken soll. Sie hatte eine sehr schöne Farbe und eine richtig kräftigen Geschmack. Die Hackbällchen wurden traumhaft weich.

    Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mit mir Eure Rezepte und Erfahrungen mit Slow Cookern teilen würdet.