Kategorie: Grundrezepte

  • Naan-Brot

    Naan-Brot

    Naan- Brot ist ein indisches Fladenbrot, welches in einer Pfanne ausgebacken wird.

    Es eignet sich hervorragend als Beilage zu indischen Currys und schmeckt frisch aus der Pfanne am besten, wenn man es in die leckere Sauce des Currys eintunkt.

    Rezept:

    Zutaten:

    • 500g Mehl
    • 2 TL Trockenhefe oder 20g frische Hefe
    • 1-2 TL Zucker
    • 1 TL Backpulver
    • 150ml Soja-Milch
    • 150 g Soja-Joghurt Natur
    • 2 TL Rapsöl
    • Salz
    • Optional: Knoblauch und Kümmel

    Zubereitung:

    1. Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel gut miteinander vermischen.

    Tipp: Wer es gerne Gewürze liebt, kann hier auch noch frischen Knoblauch und/oder Kümmel hinzufügen.

    2. Die restlichen flüssigen Zutaten hinzufügen und die Zutaten mit dem Knethacken einer Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten.

    3. Den fertigen Teig nun abgedeckt, an einem warmen Ort für ca. eine Stunde gehen lassen.

    4. Etwas Mehl auf einer Arbeitsfläche verteilen, damit der Teig nicht anklebt. Den Teig nun in ca 10 gleich große Teile teilen und mit einem Wellholz dünn ausrollen.

    5. Eine beschichtete Pfanne erhitzen und die einzelnen Teigfladen darin ohne Öl ausbacken. Die Fladen wenden, wenn der Teig beginnt blasen zu werfen und aufzugehen. Die andere Seite solange backen, bis auch sie leicht gebräunt ist.

  • Schwabenteller

    Schwabenteller

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    Stark und groß durch Spätzle mit Soß‘!!!

    Diesen Spruch kann wohl jedes Kind, welches im schönen ‚Schwobaländle‘ geboren wurde unterschreiben. Spätzle sind bei uns schon fast genauso heilig wie die Kehrwoche. 😉  Egal in welcher Form auch immer: ob als Linsen mit Spätzle, als Beilage zu einem Braten oder als Käsespätzle. Ob gepresst, gehobelt oder selbst geschabt, Spätzle schmecken einfach immer (außer man kauft sie im Supermarkt). Deshalb möchte ich Euch heute ein ganz klassisches Rezept vorstellen, mit dem man diesen Klassiker schnell, einfach und ohne großen Aufwand selber machen kann.

    Rezept:

    Spätzle:

    • 400 g Mehl
    • 4 Eier
    • 1 Pr. Salz
    • Wasser

    In der Regel nimmt man pro Portion auf 100 g Mehl ein Ei. Für eine schöne gelbe Farbe der Spätzle, könnt Ihr auch noch ein wenig Kurkuma hinzufügen. Dann sind sie aber nicht mehr original schwäbisch…

    Für den Spätzlesteig werden nun alle Zutaten miteinander vermischt, bis eine glatte Masse entsteht. Wenn der Teig noch zu trocken sein sollte, gebt Ihr in kleinen Portionen Wasser hinzu. Der Teig sollte zwar glatt, aber noch zähflüssig sein. Passt also mit dem Wasser auf!

    Bringt in einem Topf ausreichend Wasser zum kochen. Je nach gewünschter Form könnt Ihr sie selbst schaben (was ich leider nicht kann), durch eine Spätlepresse drücken (damit werden sie eher länglich) oder Knöpfle herstellen, indem ihr einen Hobel benutzt.

    Fertig sind die Spätzle, wenn sie an der Oberfläche schwimmen. Nun könnt Ihr sie mit einem Schaumlöffel abschöpfen und servieren.

     

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    Käsespätzle:

    • Spätzle
    • 1 Zwiebel
    • 3 Knoblauchzehen
    • 300 ml Sahne
    • 100 ml Weißwein
    • 250 g Käse (am besten einen etwas rezenteren wie Bergkäse, Appenzeller oder Greyerzer)
    • 100 g Speckwürfel
    • 100 g Schmelzkäse
    • Salz, Pfeffer, Muskat

    Als erstes den Ofen auf 160°C vorheizen.

    Für die Soße zunächst die Zwiebel, den Knoblauch und die Speckwürfel in einer Pfanne andünsten und mit dem Weißwein ablöschen und etwas einreduzieren lassen. Nun die Sahne hinzufügen, kurz aufkochen lassen und den Schmelzkäse hinzufüge. Wenn dieser geschmolzen ist mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

    Nun in eine Auflaufform eine Schicht Spätzle geben, 1/3 geriebenen Käse darüber verteilen und 1/3 der Soße dazugeben und gut vermischen. Dies wiederholt ihr noch weitere 2 Mal, bis die Soße und der Käse aufgebraucht sind. Nun schiebt ihr das ganze für 15-20 Minuten in den Ofen.

    Nach der Zeit im Ofen nochmal alles gut durchmischen und mit etwas gehackter Petersilie und Röstzwiebel garnieren. Diese kann man ganz einfach herstellen, wenn man eine Zwiebel der Länge nach halbiert, in Halbringe schneidet, in Mehl wälzt und in frittiert.

    Gar nicht so schwer, oder?

    Weil die schwäbische Küche einfach die Beste der Welt ist, gibt es heute gleich zwei leckere Köstlichkeiten auf einmal: einen Schwabenteller aus Käsespätzle mit Röstzwiebel und selbstgemachte g’schmälzten Maultaschen. Wusstet Ihr, dass Maultaschen im Mittelalter während der im Kloster Maulbronn erfunden wurden? Den Mönchen war es nicht erlaubt während der Fastenzeit Fleisch zu essen und so versteckten sie ihren Fleischkonsum unter einem Nudelteig. So konnten die Mönche ohne Sorge sündigen, ohne dass es Gott mitbekam. Clever, oder?

     

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    Rezept:

    • 500 g Hackfleisch
    • 200 g Kalbsbrät (gibt es beim Metzger Eures Vertrauens
    • 100 g Spinat
    • 1 Ei
    • 1 Zwiebel
    • 2 Knoblauchzehen
    • Salz, Pfeffer
    • Paniermehl ( je nach Feuchtigkeitsgehalt)
    • 1 Portion Nudelteig (gekaufter geht hier natürlich auch)

     

    Alle Zutaten, bis auf den Nudelteig natürlich, gut miteinander verkneten. den Nudelteig zu dünnen Platten ausrollen. Am besten geht das mit einer Nudelmaschine. Den Fleischteig darauf verteilen und zusammenrollen. Für die klassische Form legt ihr eine weitere Teigplatte auf die Fleischmassen, drückt die Ränder gut fest und teilt mit dem Stiel eines Kochlöffels Rechtecke in der gewünschten Größe ab.

    Währenddessen könnt Ihr schon mal einen Topf mit Brühe zum kochen bringen. Die fertig gerollten Maultaschen hineingeben und je nach dicke circa 10-15 Minuten ziehen lassen, bis sie gar sind.

    Die fertigen Maultaschen nun in gleich große Stücke oder Scheiben schneiden. Nun etwas Butter in einer Pfanne zerlassen und die Maultaschen darin anbraten, bis sie eine leichte Bräune haben.

    Wer mag, kann hier noch geschmälzte Zwiebel dazugeben. Zwiebel hierfür längs halbieren und in Scheiben schneiden. Eine Pfanne auf schwacher Hitze erwärmen, die Zwiebel hineingeben und solange braten, bis sie goldbraun sind. Durch die geringe Hitze kann dies, je nach Menge, auch durchaus mal etwas länger dauern.

    Noch ein kleiner Tipp zum Schluss: beide Rezepte eignen sich hervorragend zur Resteverwertung, wenn vom Vortag noch Spätzle und Maultaschen übrig geblieben sein sollten.

     

     

     

  • Pastateig

    Der Pastateig lässt sich am besten auf einem großen Holzbrett oder einer sauberen Arbeitsfläche zubereiten. Auf kalten Flächen wie Marmor lässt sich der Teil schlechter kneten. Zudem sollte es in der Küche warm sein und es sollte nicht ziehen.

    Wie viel Mehl benötigt wird, hängt von einigen Faktoren, wie zum Beispiel die Große der Eier, der Luftfeuchtigkeit oder wie gut das Mehl die Eier aufnimmt ab. Als grobe Regel kann man sagen, dass man für 1 Ei ungefähr 100g Mehl benötigt. Wenn man mehr Eier oder Eigelb verwendet, wird der Teig gehaltvoller. Auch sollten man, wenn möglich, nur absolut frische und zimmerwarme Eier verwenden. Zudem sollte man Mehl Typ 550 (Pizzamehl) benutzen. Dieses ist viel feiner als normales Haushaltsmehl und hat einen höheren Klebergehalt. Dies sorgt für eine schönere Konsistenz des Teiges und er lässt sich besser bearbeiten.

    Rezept:

    Einfacher Pastateig:

    • 400g Mehl + Mehl zum Bestäuben
    • 4 Eier
    • 1 Priese Salz

    Zubereitung:

    Das Mehl auf ein Brett sieben, zu einem Haufen formen und eine nicht zu tiefe Mulde hineindrücken.

    Dorthinein die Eier aufschlagen, das Salz hinzufügen und mit einer Gabel verquirlen und einen Teil des Mehles unter die Eier mischen, bis sie nicht mehr flüssig sind.

    Etwas Mehl zur Seite schieben. Man sollte darauf achten, dass der Teig nicht mehr zu feucht, aber auch nicht zu klebrig ist. Das Mehl wird nun nach und nach mit den Händen eingeknetet, bis die Zutaten gut vermischt sind und der Teig die richtige Konsistenz hat, das bedeutet, dass er weder zu trocken, zu krümelig oder zu klebrig sein darf. Wenn der Teig zu trocken ist, noch etwas Wasser hinzufügen. Den fertigen Teig zur Seite legen und das Brett säubern.

    Nun die Arbeitsplatte mit Mehl bestäuben, den Teig darauf legen und mit dem Handballen (die Hände müssen sauber und trocken sein) zu einem Oval flach drücken. Das Oval mit der anderen Hand zusammenklappen, und um 45 Grad drehen. Diesen Vorgang wiederholt man ca. 8 Minuten lang (darauf achten, den Teig immer in die gleiche Richtung zu drehen), bis der Teig glatt und elastisch ist. Wenn man sich nicht sicher ist, ob der Teig lange genug geknetet wurde, mit der Fingerspitze darauf drücken. Wenn die Oberfläche des Teiges sich sofort wieder glättet, ist er fertig.

    Nun den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und mindestens 20 Minuten bei Zimmertemperatur und vor Zugluft geschützt ruhen lassen. Man kann ihn auch bis zu 24 Stunden im Kühlschrank liegen lassen.

    Das Ausrollen des Teiges geht am Einfachsten mit einer Nudelmaschine. Ich habe schon die ein oder andere Maschine getestet und habe die Erfahrung gemacht, dass die Marcato Classic Nudelmaschine Atlas 150“ target=“_blank“>Nudelmaschine von Mercato für den normalen Hausgebrauch am besten geeignet ist.

    Zum Ausrollen den Teig in ungefähr gleich große Stücke unterteilen. Mit dem Handballen wieder flach drücken und zunächst durch die weiteste Stufe drehen. Sollte der Teig beim ersten Mal noch etwas brüchig sein und reisen, die Teigschicht zusammenschlagen und nochmals durchdrehen. Diesen Vorgang solange wiederholen, bis der Teig schön elastisch ist.

    Den Teig nun durch jede Stufe der Maschine drehen, bis er die gewünschte Dicke erreicht hat.

    Farbige Variationen:

    Pasta lässt sich ganz einfach einfärben. Dabei kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Je nach Geschmack können Sie mit allen möglichen Färbemitteln experimentieren, bis der Teig die gewünschte Farbe erreicht hat.

    Um die Farbe in den Teig zu bekommen, ersetzt man in der Regel ein Ei durch das pürierte Färbemittel. Wenn man Gemüse verwendet, das viel Wasser enthält, wie Spinat oder Paprikaschoten, die  Menge der Eier einfach reduzieren.Wenn das Gemüse zu feucht ist, einfach noch etwas Mehl hinzufügen. Falls das Gemüse für das Färbemittel vorher gekocht werden muss, darauf achten, dass es vollständig abgekühlt ist, bevor man es mit den Eiern verrührt und in die Mehlmulde gibt.

    Verarbeitet und geknetet wird der Teig dann ganz normal, wie oben beschriebe. Allerdings kann es sein, dass manche Zutaten dafür sorgen, dass der Teig nicht so elastisch wird, wie einfacher Pastateig, dieser kann dann nicht so dünn ausgerollt werden.

    Pastateig mit Kräutern:

    Welche und wie viele Kräuter sie dabei verwenden, bleibt Ihnen überlassen. Manche Kräuter sind allerdings dominanter als andere, weshalb man bei der Dosierung darauf achten sollte nicht zu viel von zum Beispiel Rosmarin verwenden.

    Zutaten:

    • 1 kleine Hand voll fein gehackter Kräuter
      • Petersilie,
      • Salbei,
      • Rosmarin,
      • Thymian,
      • Oregano,
      • Basilikum
    • 4 Eier
    • 400g Mehl
    • 1 Priese Meersalz

    Die fein gehackten Kräuter mit den Eiern verquirlen und wie beschreiben mit der Zubereitung fortfahren.

    Grüner Pastateig:

    Dafür verwendet man in der Regel Spinat oder Mangold. Diese verlieren beim putzen und kochen ungefähr ein Drittel ihres Gewichts. Für 100 g ausgedrückten Spinat benötigt man knapp 300 g frischen Spinat.

    Zutaten:

    • 300g Spinat
    • Eiswasser zum Abschrecken
    • 3 Eier
    • 400g Mehl
    • 1 Priese Meersalz

    Die weißen Stiele entfernen, waschen zusammenrollen und in feine Streifen schneiden. Anschließend 4-5 Minuten blanchieren und in Eiswasser abschrecken. So wird der Garprozess gestoppt und die grüne Farbe bleibt erhalten.

    Den Spinat möglichst fest ausdrücken, damit das Wasser so gut wie möglich verschwindet und in einem WMF LINEO Universalzerkleinerer“ target=“_blank“>Universalzerkleinerer pürieren.Die entstandene Masse mit den verquirlen und wie oben zubereiten.

    Pastateig mit Steinpilzen

    Zutaten:

    • 60g getrocknete Steinpilze
    • 3 Eier
    • 400g Mehl
    • 1 Priese Meersalz

    Die getrockneten Steinpilze etwa 10 Minuten in heißem Wasser einweichen. Anschließend Abgießen, gut abtropfen lassen und im Universalzerkleinerer pürieren. Wenn das Püree vollständig abgekühlt ist, mit den Eiern Mischen und wie oben beschrieben zubereiten.

     

     

  • Der „perfekte“ Pizzateig

    Der „perfekte“ Pizzateig

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    Schon seit dem Altertum kennt man in fast allen Region, der damals bekannten Welt, dünne Fladenbrote, die in sich noch aufheizenden Backöfen zubereitet wurden. In Italien selbst kannten schon die Etrusker (zwischen 800 v. Chr. – 100 v. Chr. in der Gegend um die Toscana ansässig) das Focaccia. Ein vor dem Backen mit Olivenöl und Salz eingeriebenes und mit frischen Zutaten belegtes Fladenbrot.

    Die Pizza, wie wir sie heute kennen, wurde im 18. Jahrhundert entwickelt, als in Süditalien die Popularität von Tomaten zunahm. Da Pizzen eigentlich auf einer sehr hohen Temperaturstufe gebacken werden sollen, was die normalen Haushaltsöfen damals noch konnten, stellte man den Teig selbst her und brachte ihn anschließen zu einem Bäcker, der sie fertig backte. Nach einiger Zeit entwickelte sich daraus ein eigener Handwerkszweig der Pizzabäcker, die Pizzaiolo, die auch den Teig selbst herstellten und belegten.

    Einer dieser Pizzaiolo Raffaele Esposito von der Pizzeria Brandi, entwickelte, die noch heute unseren Vorstellungen entsprechenden Pizza, am 11. Juni 1889 in Neapel. Dieser wurde angeblich dazu beauftragt, König Umberto I. und seine Frau Margarita eine Pizza zu servieren. Diese soll er patriotisch in den Landesfarben mit Tomatensoße, Mozzarella und Basilikum belegt haben.

    Dieser Geschichte wurde mittlerweile allerdings von Historiker widerlegt. Bereits 1880 erschien ein Artikel in der Washington Post, dass sich die Königin von unterschiedlichen Pizzaiolo, Pizza in den Palast liefern ließ. Aus einer Liste von 35 Zutaten wählte sie jeweils 8 unterschiedliche Sorten aus, die anschließend exklusiv für sie gebacken wurden. Wie sich nachweisen lässt, handelte es sich dabei allerdings nicht um Esposito, dieser war lediglich der Erste, der die Quittung des Hofes aufbewahrte.

    Durch italienische Auswanderer wurde gegen Ende des 18. Jahrhunderts die Pizza auch in den USA immer beliebter. Nach dem 2. Weltkrieg setzte sie ihren Siegeszug auch in Europa (außerhalb von Italien) fort. Die erste Pizzeria in Deutschland wurde im März 1952 von Nicolino di Camillo in Würzburg eröffnet.

    Heute gilt die Pizza, neben Spaghetti, als das bekannteste italienische Nationalgericht. So ist auch Pizza in allen möglichen Formen und Variationen eines meiner Lieblingsgerichte. Nach unzähligen versuchen, habe ich nun  endliche den für mich perfekten Pizzateig gefunden.

    Rezept:

    Zutaten:

    • 525 g Mehl (Typ 550)
    • 300 ml Wasser, lauwarm
    • 40 g Hefe
    • 10 g Salz
    • 13 ml Olivenöl
    • 1 Priese Zucker

    Zubereitung:

    Das Mehl durch ein feines Sieb in eine große Schüssel filtern, sodass keine Klümpchen entstehen. Nun die Hefe, zusammen mit dem Wasser und dem Zucker auflösen. Im Mehl eine Mulde formen und die Flüssigkeit, das Olivenöl und das Salz hineingeben. Alles gut miteinander verkneten, bis ein glatter Teig entstanden ist und er nicht mehr an den Händen oder an der Schüssel kleben beleibt. Sollte der Teig noch zu fest oder zu nass sein, einfach mit ein bisschen Wasser oder Mehl nachjustieren.

    Nun den Teig für etwa eine halbe Stunde, mit einem Geschirrtuch abgedeckt, an einem warmen Ort gehen lassen. Nun nochmals kräftig durchkneten und abgedeckt im Kühlschrank ca. 24 Stunden ruhen lassen.

    Vor dem Backen nun auf die höchste Stufe des Backofens (bei mir sind das 270° C) vorheizen. Den Teig in die gewünschte Form bringen und ohne Zutaten für ca. 8-10 Minuten (auf der 2 untersten Stufe) vorbacken. Anschließend mit einer Pizzasoße und dem Käse belegen. Nochmals für ca. 10-12 Minuten backen.Jetzt könnt Ihr die Pizza mit allem belegen, worauf Ihr gerade Lust habt und abermals im Ofen für 8-10 Minuten backen. Der Boden sollte, wenn man ihn anhebt, leicht gebräunt sein.

     

  • Braune Butter

    Braune Butter

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    Braune Butter oder auch Nussbutter (beurre noisette) ist eigentlich nichts anderes als flüssige Butter, die hell gebräunt und durch ein Küchentuch gefiltert wurde. Ihren charakteristischen, nussigen Geschmack erhält sich durch den karamellisierten Milchzucker, welcher in der Butter enthalten ist. Sie wird hauptsächlich als Ersatz für Soßen zu Fisch und Gemüse verwendet. Crêpes und Pfannkuchen verleiht sich durch ihren aromatischen Geschmack auch eine besondere Note. Ich persönlich verwende sie auch sehr gerne zum Anbraten von Fleisch. Dadurch, dass die Butter kein Wasser und Eiweiß mehr enthält, kann sie nicht mehr anbrennen und lässt sich auch auf höhere Temperaturen erhitzen, im Gegensatz zu handelsüblicher Butter. Die Herstellung ist auch sehr einfach und die fertige Butter lässt sich auch gut einige Monate im Kühlschrank aufbewahren.

     

    Rezept:

    Zutaten:

    • 2,5 Stücke Butter

    Zubereitung:

    Die Butter in einen Topf geben und warten, bis sie sich verflüssigt hat. Nach einigen Minuten beginnt das Wasser zu verdampfen, und das Eiweiß auszuflocken. Wenn man an dieser Stelle das abgesetzte Eiweiß abschöpft, würde man geklärte Butter erhalten. Für die braune Butter muss die Flüssigkeit noch einige Minuten weiter köcheln. Wenn das Wasser vollständig verdampft ist, beginnt das Eiweiß sich abzusetzen und anzubrennen. Keine Angst, dies ist ganz normal und soll auch so sein. Wenn man nun leicht mit einem Löffel umrührt und braune flocke aufsteigen, ist die braune Butter fertig. Zum Schluss nun eine geeignete große Schüssel und ein feines Sieb bereitstellen, die Butter durch ein Küchenpapier filtern und in Gläser abfüllen.

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  • Brühe

    Brühe

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    Es ist gesund, schmeckt sehr lecker, war schon zu Omas Zeiten der Klassiker in allen Küchen und ist seit Neuestem das absolute It-Getränk Nummer 1 aus New York: Brühe oder Broth. Seit der Italiener Marco Canaro in seinem Geschäft „Brodo“ heiße Brühe to go (für umgerechnet ca. 8 €) anbietet, bilden sich dort regelmäßig ellenlange Schlangen.

    Dieses Getränk soll nun DER neue Beautytrend sein. Warum? Das Knochenmark in der Brühe enthält Gelatine und Kollagen und diese sollen in der Lage sein, das Bindegewebe der Haut zu unterstützen. Die in der Brühe enthaltenen Mineralien sollen zudem für strahlende Haut und glänzendes Haar sorgen. Gerade ein fahler Teint soll mithilfe der hohen Konzentration von Kalzium, Magnesium, Kalium, Schwefel und Phosphor wieder zum Leuchten gebracht werden. Zudem soll die Brühe Gelenkschmerzen, Arthritis und Autoimmunerkrankungen entgegenwirken können und entzündungshemmend wirken. Dass eine kräftige Fleischbrühe außerdem das Immunsystem stärkt und bei grippalen Infekten Abhilfe schaffen kann, das wissen wir längst und durften uns dies nicht selten von Oma anhören.

    Obwohl New York schon sehr viele Trends kommen und gehen sah, glaubt Canaro dennoch an den Erfolg seiner Broth: „Wenn Brühe morgen keinen einzigen Vorteil für den Körper mehr bringen würde, würden die Leute sie immer noch wollen, weil sie fucking lecker ist. Ich wüsste nicht, wie irgendjemand skeptisch gegenüber Brühe sein könnte.“

     

    Rezept:

    Zutaten:

    • 500 g Markknochen oder Rinderbeinscheiben
    • 3 l Wasser
    • 1 Bund Suppengemüse (Karotten, Sellerie, Blumenkohl, Lauch und Petersilie)
    • 1/2 Bund Liebstöckel
    • 2 Zwiebeln (geviertelt)
    • 2 Tomaten
    • 3-4 Knoblauchzehen (halbiert)
    • Gewürze
      • Salz und Pfeffer
      • 1 TL Ingwer
      • 1 Chilischote (kleingeschnitten)
      • 1 EL Tomatenmark

     

    Zubereitung:

    Die Zwiebeln, den Knoblauch und das Tomatenmark in einen geeigneten Topf geben und kurz anbraten, bis die Zwiebeln leicht gebräunt sind. Das Wasser hinzufügen und zum Kochen bringen. Sobald das Wasser anfängt zu blubbern, die restlichen Zutaten hinzufügen und bei schwacher Hitze mehrere Stunden köcheln lassen.

     

    Dieser Ansatz lässt sich als Basis für zahlreiche Suppen oder Soßen verwenden.

     

    Guten Appetit.