Kategorie: Fisch

  • Tris di Pasta

    Tris di Pasta

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    Tris di Pasta ist ein Gericht aus drei verschiedenen Pastasorten, welche zusammen auf einem Teller angerichtet werden.

    Für meine Variation habe ich mich für drei gefüllte Pastavarianten entschieden: Käse-Fagottini, Rote-Bete-Casunziei und Fisch-Garnelen-Ravioli.

    Ravioli:

    Als Ravioli kann man eigentlich jegliche Art von gefüllter Pasta bezeichnen. Eine besonders große Vielfalt gibt es im Nordwesten Italiens in Ligurien und im Piemont. Dort gibt es eigentlich zu jeder Gelegenheit eine spezielle gefüllte Pasta.

    Ravioli hatten ihren Ursprung als ein schnelles Resteessen. Die frühesten bekannten Formen hatten eine große Ähnlichkeit mit kleinen Pies, die gekocht und nicht gebacken wurden. Über die Jahrhunderte hinweg wurde der Teig immer dünner und die Füllungen mehr und mehr verfeinert. Heutzutage gelten die kleinen Teigtaschen als eines der Glanzstücke der italienischen Küche.

    Fagottini:

    Ein fagottino (italienisch: Bündel) ist ein Tuch, indem man früher seine Habseligkeiten verstaute. Dieses befestigte man an einem Stock und trug es über der Schulter. Das Tuch wird hier allerdings durch den Pastateig ersetzt, indem der Käse und die Kräuter „verpackt“ und oben zusammengedrückt werden. Ricotta, Gorgonzola und Butter werden in der norditalienischen Küche sehr häufig verwendet. Diese Zutaten sind zudem sehr reichhaltig und machen diese Pastataschen zu einem idealen Gericht an kalten Winterabenden.

    Casunziei:

    Casunziei stammen aus den italienischen Dolomiten (aus der Stadt Cortina d’Ampezzo) und sind halbmondförmige Ravioli. Sie werden stets nur mit zerlassener Butter, Mohn und Pecorino serviert. Diese Zubereitungsart nennt man auch a colo nudo (mit blankem Boden), da die Ravioli nicht in einer Soße liegen.

     

    Rezept:

    Zutaten:

    • 1 Portion Pastateig 
    • 1/2 Portion Pastateig (grün)
    • Fagottini:
      • 50 g Ricotta
      • 50 g Parmesan
      • 50 g Gorgonzola
      • 1 TL Thymian, fein gehackt
      • 1 TL Basilikum, fein gehackt
      • 1 TL Petersilie
      • zudem:
        • 40 g Butter
        • 40 g Parmesan
        • 1 Knoblauchzehe
    • Rote-Bete-Casunzei:
      • 300 g Rote Bete
      • 20 g Butter
      • 1-2 EL Paniermehl, Panko
      • 50 g geräucherter/gebackener Ricotta
      • 1 Ei
      • frisch geriebene Muskatnuss
      • Meersalz
      • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
      • zudem:
        • 40 g Butter
        • 1 EL Mohnsamen, im Mörser leicht zerstoßen
        • 30 g Pecorino, frisch gerieben
    • Fisch-Garnelen-Ravioli:
      • 200 g Red Snapper, filetiert
      • 200 g Garnelen, geschält und entdarmt
      • 50 g Sahne
      • Meersalz
      • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
      • zudem:
        • 100 ml Fischfond
        • 50 g Butter
        • 3 Tomaten, enthäutet, entkernt und in kleine Würfel geschnitten

     

    Zubereitung:

    Fagottini:

    Die erste Hälfte des Pastateiges mit einer Nudelmaschine sehr dünn ausrollen (je nach Geschmack Stufe 5-7 ) und auf einer bemehlten Arbeitsfläche auslegen. In circa 4 cm große Quadrate schneiden und jeweils ein Teelöffel Füllung in die Mitte setzen. Die Ränder mit Wasser bepinseln, über der Füllung in Beutelform zusammenfassen und die Seiten gut festdrücken, damit später beim Kochen nichts herausquillt. Auf ein leicht bemehltes Geschirrtuch setzen und 30 Minuten ruhen lassen.

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    Die Butter in einer beschichteten Pfanne zerlassen und den Knoblauch hinzufügen, auf mittlerer Stufe erhitzen, bis die Butter zu schäumen beginnt und der Knoblauch leicht Farbe annimmt.

    Rote-Bete-Casunziei:

    Für die Füllung die Rote Bete schälen und 10-15 Minuten sehr weich kochen und anschließend mit einem Universalzerkleinerer kein häckseln. Die Butter bei mittlerer Hitze zerlassen. Das Paniermehl darin anrösten, die zerkleinerte Rote Bete hinzugeben und ungefähr 5 Minuten unter Rühren köcheln lassen, bis die Flüssigkeit komplett verdampft ist. Diese Mischung zusammen mit dem Ricotta und dem Ei vermengen und anschließend mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Wenn die Füllung noch zuweich ist, kann man noch etwas Paniermehl hinzufügen.

    Die andere Hälfte des hellen Pastateigs ebenso dünn ausrollen, wie bei den Fagottini.  Mit einem Ravioliausstecher 5 cm große Kreise ausstechen. Auf die eine Hälfte der Kreise 2 Teelöffel Füllung in die Mitte setzten, die Ränder mit Wasser bepinseln und die andere Hälfte der Kreise darauflegen und gut festdrücken. Auf ein leicht bemehltes Geschirrtuch setzen und 30 Minuten ruhen lassen.

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    Die fertigen Ravioli nach der Ruhezeit in reichlich Salzwasser kochen, bis sie an der Oberfläche schwimmen.

    Für die Mohnbutter, die Butter und den Mohn in einer beschichteten Pfanne erhitzen, bis sie zu schäumen beginnt.

    Fisch-Garnelen-Ravioli:

    Für die Füllung die Fischfilets und die Garnelen in kleine Würfel Schneiden. Diese werden mit der Sahne verrührt und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

    Den grünen Pastateig genauso dünn ausrollen wie den hellen und mit dem Ravioliformer 5 cm große Kreise ausstechen. In die Mitte circa 2 Teelöffel der Füllung setzen, die Ränder mit Wasser bepinseln und mit dem Ravioliformer fest zusamendrücken. Auf ein bemehltes Geschirtuch geben und 30 Minuten ruhen lassen.

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    Die Ravioli anschließend 3-4 Minuten in reichlich gesalzenem Wasser kochen.

    Für die Soße die Brühe zusammen mit der Butter und Tomaten in eine Pfanne geben und bei starker Hitze um circa die Hälfte einreduzieren lassen.

    Die Ravioli mit einem Schaumlöffel aus dem Topf heben und mit der Soße mischen.

    Servieren

    Die Teller zuerst im Backofen vorwärmen; anschließend etwas Parmesan darauf verteilen. Einige Fagottini, Casunziei und Ravioli auf einem Teller anrichten. Die Knoblauchbutter über die Fagottini und die Mohnbutter über die Cansunziei geben. Zum Schluss mit Parmesan garnieren.

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  • Lachs mit Walnuss-Parmesan-Kräuterkruste

    Lachs mit Walnuss-Parmesan-Kräuterkruste

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    Rezept für 2 Personen:

    Zutaten:

    • 400 g Lachs
    • 1 Zitrone (Saft)
    • 2 Knoblauchzehen
    • Frische Kräuter:
      • Petersilie
      • Basilikum
      • Oregano
      • Thymian
      • Salbei
      • Minze
    • 60 g Walnüsse
    • 60 g Parmesan
    • 2 El Butter
    • Salz
    • Pfeffer

    Zubereitung:

    Den Lachs gut waschen, trocken tupfen und mit der Hautseite nach unten in eine gefettete Auflaufform geben.

    Anschließend die Walnüsse, den Parmesan, die Kräuter, die Butter, den Knoblauch, das Salz und den Pfeffer in einen Zerkleinerer geben und in feine Stückchen häckseln.

    Die Krustenmischung gleichmäßig auf dem Lachs verteilen und leicht andrücken.

    Den Backofen auf 180°C vorheizen und den Lachs 25-30 Minuten backen.

     

     

     

  • Orangen-Chili-Garnelen auf Safran-Risotto

    Orangen-Chili-Garnelen auf Safran-Risotto

    Safran ist die Bezeichnung für die getrockneten, aromatisch riechenden Blütennarben des Echten Safrans. Sie enthalten als färbende Substanz Carotinoide, vor aallem den gelben Farbstoff Crocin, zudem geschmackgebende ätherische Öle und den Bitterstoff Safranbitter. Safran wird als Gewürz sowie als Lebensmittelfarbstoff verwendet.

    Bei den alten Kulturvölkern des Orients und am Mittelmeer spielte der Safran als Gewürz, Heil- und Gelbfärbemittel eine große Rolle. Im Alten Testament und bei Homer findet Safran mehrfach Erwähnung. Die Griechen hatten ihn wohl von den Phönikern und diese wahrscheinlich von den Indern kennengelernt. Safran gehörte zu dem Tribut, den die Phöniker Assurnasirpal II. entrichteten.

    Die Römer lernten Safran von den Griechen kennen. Dioskurides, Plinius der Ältere, Columella u. a. berichten ausführlich über die Gewinnung, Verwendung (besonders als Heilmittel, Salbenbestandteil, Würze von Speisen und Getränken sowie Schutz vor Trunkenheit), Preise und Verfälschungen des Safrans. Zur Kaiserzeit war Safran in Rom ein Luxusartikel.

    Durch die Kreuzzüge fanden im Mittelalter in Europa verschiedene Safransorten als Heilmittel und Gewürz rasche Verbreitung. Im ganzen Mittelalter wurden Safranfälschungen streng verfolgt. In größeren Städten, z. B. Augsburg, Nürnberg und Venedig, gab es besondere Safrankontrollstellen. Noch 1551 erließ der Augsburger Reichstag ein für das Reich gültiges Polizeigesetz gegen »geschmierten Safran«. Im 17. Jahrhundert ging die Bedeutung des Safrans als Heilmittel und damit auch der Safrananbau (seit dem 10. Jahrhundert in Spanien, seit dem 11. Jahrhundert in Italien und Südfrankreich, noch im 15./16. Jahrhundert in Mitteleuropa) rasch zurück; in der Schweiz hat er sich allein in Mund (oberhalb von Brig) im Wallis erhalten.

    Pro Jahr werden ungefähr 200 Tonnen Safran produziert. Wenn man nach Produktionsmengen beurteilt, so steht Iran mit ca. 170 bis 180 Tonnen jährlich an erster Stelle. Dies macht bis zu 91 % des Marktanteils aus.

    Rezept:

    Zutaten:

    Risotto:

    • 800 ml Geflügelfond
    • 0,2 g Safranfäden
    • 250 g Risottoreis
    • 2 Schalotten
    • 2 Knoblauchzehen
    • 50 g kalte Butter
    • 80 g Parmesan
    • Salz

    Garnelen:

    • 250 g Riesengarnelen (geschält)
    • 100 g Panko
    • 2 Chilischoten
    • 2 Eiweis
    • Mehl
    • Orangenschalenabrieb
    • Salz

    Zubereitung:

    • Risotto:

    Für das Risotto dünstet Ihr zuerst die, in kleine Würfelchen geschnittenen, Schalotten und Knoblauchzehen an. Wenn diese glasig sind, gebt Ihr den Risottoreis hinzu und lasst auch diesen kurz andünsten. Das ganze löscht ihr dann mit einem Glas Weißwein ab. Wenn dieser eingekocht ist, gebt Ihr ein viertel des Geflügelfonds hinzu und lasst ihn einreduzieren. Dieser muss vorher allerdings erhitzt und die Safranfäden darin aufgelöst werden.  Diesen Vorgang wiederholt Ihr noch weitere 3 Mal, bis der Fond ganz aufgebraucht ist. Das dauert ca. 20-25 Minuten. Während dieser Zeit solltet Ihr das Risotto ständig rühren, da es sehr schnell anbrennt. Das Risotto ist fertig, wenn der Reis außen schön weich und innen noch bissfest ist. Zum Schluss hebt ihr noch die kalte Butter und den geriebenen Parmesan unter.

    • Orangen-Chili-Garnelen:

    Wascht die Garnelen vor der Verarbeitung unter fliesendem Wasser ab und tupft sie gut trocken.

    Schneidet den Chili in kleine Würfel und vermischt ihn mit dem Salz, dem Orangenschalenabrieb und dem Panko.

    Das Eiweiß schlagt Ihr vor dem Panieren kurz auf, so schmeckt die Panade leichter.

    Wälzt die Garnelen zunächst im Mehl, zieht sie anschließend durch das aufgeschlagene Eiweiß und wendet sie zum Schluss in der Paniermehlmischung.

    Die panierten Garnelen bratet ihr in heißer Butter  von jeder Seite 2 Minuten an.

    Richtet die Garnelen dekorativ auf dem Risotto an. Wenn Ihr mögt könnt ihr nochmal frisch geriebenen Parmesan und ein paar Chiliflocken darüber verteilen.

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    Guten Appetit